Sirococcus tsugae befällt Cedrus atlantica und C. deodara sowie Tsuga heterophylla, T. canadiensis und T. mertensiana.
Es ist anzunehmen, dass sich Sirococcus tsugae aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland ansiedeln kann, eine Ansiedlung in anderen EU-Mitgliedstaaten ist ebenfalls möglich.
Wegen seines hohen Schadpotenzials für wertvolle Ziergehölze und Baumschulware stellt S. tsugae ein erhebliches phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Es besteht jedoch eine hohe Unsicherheit, ob es sich tatsächlich um ein Erstauftreten handelt (s.o.). Da es sich bisher bei dem Befall aber um wenige Bäume in einem begrenzten Gebiet handelt, sollten die befallenen Pflanzen unter Verhinderung der Ausbreitung dieses potenziellen Quarantäneschadorganismus entsprechend § 4a der PBVO vorsorglich vernichtet werden. Um Klarheit zu gewinnen, ob der Pilz bereits in Deutschland vorkommt, wäre ein Monitoring erforderlich.
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