Orgyia leucostigma befällt ein sehr großes Wirtspflanzenspektrum inklusive wirtschaftlich genutzter Kulturpflanzen im Forstbereich und Ackerbau und in öffentlichem Grünland.
Es ist anzunehmen, dass sich der Schädling aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland und in weiten Teilen Europas von den nördlichen Gebieten Spaniens und Griechenlands bis nach Schweden und Finnland im Freiland ansiedeln kann.
Wegen seines Schadpotenzials für eine Vielzahl von Wirtspflanzen stellt Orgyia leucostigma ein erhebliches phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich Orgyia leucostigma in Deutschland und in anderen Mitgliedstaaten ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Es sollten daher Maßnahmen zur Verhinderung der Freisetzung dieses potenziellen Quarantäneschädlings entsprechend § 4a der PBVO getroffen werden.
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