Der Käfer befällt ausschließlich Trockenholz im Freiland, im Lager sowie in verbautem und verarbeitetem Zustand. Ein Bericht beschreibt ihn auch in Lagergetreide. Es ist anzunehmen, dass sich L. sinensis aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland ansiedeln kann, eine Ansiedlung in südeuropäischen EU-Mitgliedstaaten ist ebenfalls möglich.
Da der Käfer ausschließlich Trockenholz und gelagertes Getreide befällt, handelt es sich um einen Vorratsschädling. L. sinensis besitzt ein hohes Schadpotenzial für trockenes gelagertes oder verbautes Holz.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus auch in anderen Teilen Deutschlands oder anderen noch nicht befallenen Mitgliedstaaten ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Die Schäden sind allerdings auf nicht lebende Pflanzenteile beschränkt.
L. sinensis wird daher nicht als potenzieller Quarantäneschadorganismus eingestuft, Artikel 29 der Verordnung (EU)