Express – PRA zu Dichromothrips corbetti –Auftreten (rev 2024)
Description
Der in Südostasien heimische Dichromothrips corbetti kommt in Deutschland noch nicht vor. Er ist bisher weder in den Anhängen der VO (EU) 2019/2072 noch bei der EPPO gelistet.
Der Thrips befällt Orchideen, wie z.B. Vanda, Phalaenopsis, Cattleya.
Es ist anzunehmen, dass sich D. corbetti aufgrund ungeeigneter Klimabedingungen in Deutschland und der EU im Freiland nicht ansiedeln kann. Im geschützten Anbau hingegen ist eine Ansiedlung möglich, wie bereits in Belgien, den Niederlanden, der Slowakei und Ungarn erfolgt.
Wegen seines mittleren bis hohen Schadpotenzials für Orchideen (befallene Orchideen sind nicht mehr vermarktungsfähig) stellt D. corbetti ein mittleres phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat im geschützten Anbau ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Jedoch sind wegen zunehmender Verbreitung in der EU und eines hohen Einschleppungspotenzials nach Deutschland über den EUBinnen arkt keine phytosanitären Maßnahmen entsprechend Artikel 29 VO (EU) 2016/2031 mehr sinnvoll. Dichromothrips corbetti wird daher nicht mehr als Quarantäneschadorganismus eingestuft, Artikel 29 VO (EU) 2016/2031 ist demnach nicht anzuwenden. Dennoch wird empfohlen, befallenes Pflanzenmaterial zu vernichten, da chäden durch den Thrips hoch sein können.
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