Express-PRA zu Cercospora kikuchii – Forschung und Züchtung
Description
Der in Japan heimische und weltweit verbreitete Pilz Cercospora kikuchii kommt in Deutschland noch nicht vor. Innerhalb der EU ist er bereits in Frankreich und Kroatien etabliert. Er ist bisher weder in den Anhängen der VO (EU) 2019/2072 noch bei der EPPO gelistet.
Cercospora kikuchii befällt ausschließlich Soja (Glycine max) und verursacht die Purpurfleckenkrankheit.
Es ist anzunehmen, dass sich C. kikuchii aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland ansiedeln kann, eine Ansiedlung in südeuropäischen EU-Mitgliedstaaten ist ebenfalls möglich.
Wegen seines Schadpotenzials für den Sojaanbau stellt C. kikuchii ein phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten, in erster Linie aber südlichere EU-Mitgliedstaaten und bei wärmerer, feuchter Witterung dar.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Es sollten daher Maßnahmen zur Verhinderung der Freisetzung dieses potenziellen Quarantäneschadorganismus entsprechend Artikel 29 der VO (EU) 2016/2031 getroffen werden.
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Pest Risk Analysis | Download | 367,50kB |
PRA Area
- Germany