Express-PRA zu Serratia marcescens – Forschung und Züchtung
Description
Das Bakterium Serratia marcescens kommt vermutlich weltweit vor, wobei sich die Isolate unterschiedlicher Herkunft deutlich unterscheiden. Für Pflanzen nachweislich schädliche Isolate wurden in der EU noch nicht dokumentiert. Das Bakterium ist bisher nicht in den Anhängen der RL 2000/29/EG gelistet.
Von 1999 bis 2002 stand das Bakterium auf der EPPO-Frühwarnliste. Erhebliche Schäden an Kulturpflanzen durch Serratia marcescens sind bei Kürbisgewächsen (Curcubita spp.), Mais, Paprika und Sonnenblumen bekannt. Es ist anzunehmen, dass sich S. marcescens aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland und der ganzen EU im Freiland und unter geschützten Bedingungen ansiedeln kann.
Wegen seines hohen Schadpotenzials für bedeutende Kulturpflanzen wie Mais, Paprika, Kürbis, Melone und Sonnenblume stellt S. marcescens ein erhebliches phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EUMitgliedstaaten dar.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln und erhebliche Schäden verursachen kann. Es sollten daher Maßnahmen zur Verhinderung der Freisetzung dieses potenziellen Quarantäneschadorganismus entsprechend § 4a der PBVO getroffen werden.
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Pest Risk Analysis | Download | 200,62kB |
PRA Area
- Germany