Der in China, Japan und Nordindien heimische Käfer Lyctoxylon dentatum kommt in Deutschland und der EU noch nicht vor. Er ist bisher weder in den Anhängen der RL 2000/29/EG noch bei der EPPO gelistet. 

Lyctoxylon dentatum befällt eine Reihe von Baumarten unterschiedlicher Gattungen und insbesondere Bambus. 

Es ist anzunehmen, dass sich der Käfer aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland ansiedeln kann, eine Ansiedlung in südeuropäischen EU-Mitgliedstaaten ist ebenfalls möglich. 

Wegen seines hohen Schadpotenzials für Bambus stellt Lyctoxylon dentatum ein phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar, da Bambus eine wichtige Garten- und Parkpflanze mit erheblichem Wert darstellt. 

Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Befallenes Verpackungsholz ist daher entsprechend § 4a der PBVO zu vernichten. Darüber hinaus wird erneut empfohlen, dass die Pflanzenschutzdienste Bambuspflanzen und Bambusmaterial bei der Einfuhr inspizieren. Die Unsicherheit Risikobewertung ist aufgrund geringer Informationen hoch.