Express-PRA zu Thrips parvispinus – Auftreten
Description
PRA following an finding on Hibiscus. Risk low-medium for Germany, medium southern EU.
Der in Südostasien heimische Thrips parvispinus kommt in der EU bereits vor. Er ist bisher weder in den Anhängen der VO (EU) 2019/2072 noch bei der EPPO gelistet, befand sich aber von 2000 bis 2001 auf der EPPO Alert List.
Thrips parvispinus ist polyphag und befällt z.B. Paprika, Chili, Papaya, Citrus, Hibiskus, Dahlien, Gardenien, Mandevilla (Dipladenia) und verschiedene Gemüsesorten.
Es ist anzunehmen, dass sich T. parvispinus aufgrund ungeeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland nicht ansiedeln kann, eine Ansiedlung in südeuropäischen EU Mitgliedstaaten ist jedoch möglich. Im geschützten Anbau ist bei ausreichend hohen Temperaturen eine Ansiedlung EU-weit möglich.
Thrips parvispinus kann vor allem in (sub)tropischen Gebieten Schäden durch Fraß an seinen Wirtspflanzen verursachen, es kann auch zu Sekundärinfektionen durch Pilze kommen. Bislang wird der Thrips nicht als bedeutendes Risiko für die EU angesehen, aber aufgrund von Änderungen in den landwirtschaftlichen Praktiken und als Folge des zunehmenden Klimawandels können zukünftig stärkere Schäden nicht ausgeschlossen werden. Wegen seines zurzeit eher geringen Schadpotenzials für seine Wirtspflanzen in den EU-Mitgliedstaaten wird T. parvispinus jedoch nicht als potenzieller Quarantäneschadorganismus eingestuft, Artikel 29 VO (EU) 2016/2031 ist demnach nicht anzuwenden. Dennoch wird empfohlen, befallenes Pflanzenmaterial vorsorglich zu vernichten bzw. Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen, um größere Schäden zu vermeiden.
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