Der Pilz Magnaporthe oryzae kommt in Deutschland noch nicht, in anderen EU-Mitgliedstaaten jedoch bereits vor. Er ist weder in den Anhängen der RL 2000/29/EG noch bei der EPPO gelistet. 

M. oryzae hat ein hohes Schadpotenzial für Reis, Gerste, Weizen, Weidelgras und andere Gräser. 

Es ist anzunehmen, dass sich M. oryzae aufgrund ungeeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland nicht ansiedeln kann, eine weitere Ausbreitung in südeuropäischen EUMitgliedstaaten ist jedoch möglich. 

M. oryzae wird daher nicht als Quarantäneschadorganismus eingestuft, § 4a der PBVO ist demnach nicht anzuwenden. Da es sich jedoch um ein gefährliches Pathogen handelt, sollten Maßnahmen zur Verhinderung der Freisetzung dieses Pilzes empfohlen werden, einschließlich der Anwendung guter Laborpraxis wie die Inaktivierung des Erregers nach Beendigung der Versuche.