Luthrodes pandava befällt Sagopalmfarne (Cycas) und kann diese erheblich schädigen. Darüber hinaus gibt es vereinzelte Hinweise auf Mimosaceen als Wirtspflanzen, wobei hier nichts zu Schäden bekannt ist.
Es ist anzunehmen, dass sich L. pandava aufgrund ungeeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland nicht ansiedeln kann, eine Ansiedlung in südeuropäischen EUMitgliedstaaten kann nicht völlig ausgeschlossen werden, wobei die Verfügbarkeit der Hauptwirtspflanze Cycas jedoch eingeschränkt ist. In Deutschland könnte es im geschützten Anbau (z.B. in Gewächshäusern, an Zimmerpflanzen) zu Schäden an Cycas-Arten kommen.
Wegen der ungünstigen klimatischen Bedingungen bzw. der eingeschränkten Wirtspflanzenverfügbarkeit stellt L. pandava kein phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EUMitgliedstaaten dar.
Luthrodes pandava wird daher nicht als Quarantäneschadorganismus eingestuft, Artikel 29 der VO (EU) 2016/2031 ist demnach nicht anzuwenden. Da es sich jedoch generell um einen gefährlichen Schadorganismus handelt und Unsicherheiten bezüglich des Schadpotenzials in südeuropäischen Mitgliedstaaten und im geschützten Anbau sowie bezüglich weiterer potenzieller Wirtspflanzen bestehen, sollten Maßnahmen zur Verhinderung der Freisetzung empfohlen werden, einschließlich der Anwendung Guter Laborpraxis