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Express-PRA zu Citrus yellow-vein associated virus – Forschung und Züchtung

Description

Die Zitruskrankheit Citrus yellow vein disease (CYVD) wurde 1956 nur in Kalifornien (USA) an vier Eustis LimequatPflanzen festgestellt. Die Krankheit kommt in der EU noch nicht vor. Der Erreger, vorläufig als Citrus yellow-vein associated virus (CYVaV) benannt, wurde erst 2013 sequenziert. Er ist bisher weder in den Anhängen der VO (EU) 2019/2072 noch bei der EPPO gelistet.

CYVaV kann Citrus-Arten befallen, zumindest unter experimentellen Bedingungen aber auch z.B. Papaya, Gurken, Melonen, Tomaten, Weinreben und Nicotiana benthamiana. Allerdings ist eine Übertragung von CYVaV auf andere Pflanzen extrem schwierig und findet unter natürlichen Bedingungen nicht statt. Die meisten infizierten Pflanzenarten sind symptomlos.

Es ist anzunehmen, dass sich CYVaV aufgrund ungeeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland nicht ansiedeln kann, eine Ansiedlung in südeuropäischen EU-Mitgliedstaaten ist prinzipiell möglich. Insgesamt ist eine Ansiedlung aber sehr unwahrscheinlich, da sich die RNA nicht selbständig ausbreiten kann.

Wegen seines geringen Schad- und Ausbreitungspotenzials stellt CYVaV kein phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar.

CYVaV wird daher nicht als Quarantäneschadorganismus eingestuft, Artikel 29 der VO (EU) 2016/2031 ist demnach nicht anzuwenden.

Die Anwendung guter Laborpraxis ist dennoch wichtig, da es noch eine ganze Reihe offener Fragen gibt.




Organisms

  • Citrus yellow-vein associated virus

Hosts

  • Citrus

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