Express-PRA zu Homona magnanima – Beanstandung (2024-06)
Description
Der in Japan einheimische Orientalische Teewickler Homona magnanima kommt in der EU noch nicht vor. Er ist bisher weder in den Anhängen der VO (EU) 2019/2072 noch bei der EPPO gelistet.
Homona magnanima befällt Teepflanzen (Camellia sinensis), aber auch viele andere Wirtspflanzen, wie z.B. Apfel-und Birnbäume, Rosen, Rhododendren, Avocados, Wein, Auberginen, Olivenbäume und Ginkgos. Auch Nadelbäume wie z.B. Podocarpus macrophyllus können befallen und stark geschädigt werden. Die Larven spinnen benachbarte Blätter zusammen und fressen das Mesophyll der eingerollten Blätter. Sie können auch an Früchten Schäden verursachen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich H. magnanima aufgrund zumindest teilweise geeigneter Klimabedingungen in wärmeren Gebieten in Deutschland im Freiland ansiedeln kann, eine Ansiedlung in weiteren, eher slichen EU-Mitgliedstaaten ist mglich.
Wegen seines hohen Schadpotenzials f verschiedene Wirtspflanzen stellt H. magnanima ein erhebliches phytosanitäres Risiko fûr Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar.
Wegen seines hohen Schadpotenzials für verschiedene Wirtspflanzen und seines hohen Maßes an Polyphagie stellt H. magnanima ein erhebliches phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar.
Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich der Schadorganismus in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. Es sollten daher Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr der Einschleppung dieses potenziellen Quarantäneschadorganismus entsprechend Artikel 29 der VO (EU) 2016/2031 getroffen werden.
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Pest Risk Analysis | Download | 559,80kB |
PRA Area
- Germany